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FAQ

Was ist Counseling?

Counseling (aus dem amerikanischen Englisch, im britischen Englisch: Counselling) ist im deutschsprachigen Raum eine neue Berufsbezeichnung.

Counseling bezeichnet einen gesamtheitlichen Beratungsansatz zur Erreichung selbst definierter Lebensziele. Es handelt sich um ein interaktives Verfahren, das von den Wünschen und Zielen der Klienten gesteuert wird. Im Unterschied zum Coaching ist der Ansatz jedoch breiter, denn es wird stets die Gesamtheit aller Faktoren der Lebensgestaltung betrachtet. Gesundheit wird weder rein medizinisch-biologisch, noch rein psychisch noch allein durch soziale Faktoren bestimmt. Gesundheit bedarf eines achtsamen Umgangs mit den persönlichen Ressourcen – den körperlichen, seelischen und sozialen. Diese inneren und äußeren Quellen aufzudecken, zu schützen und zu fördern ist Inhalt eines erfolgreichen Counselings.

Oft wird es erst in Krisen (körperliche Krankheit, psychisches Leiden, soziale Probleme) als notwendig wahrgenommen. Counseling bietet dann die Möglichkeit, die Krise nicht nur zu überstehen, sondern sie zu „meistern“, d.h. aus ihr zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen. Counseling macht widerstandsfähig, in moderner Terminologie auch „resilient“ oder „antifragil“.

Counseling ist eine pädagogisch-therapeutische Beratungsform. Sie entwickelte sich aus der Humanistischen Psychologie, dem systemischen Denkansatz und der Erwachsenenbildung. Counseling fördert persönliches Wachstum, individuelle, soziale und berufliche Kompetenz. Diese verschiedenen methodischen Ansätze sind geeignet, in einer Konfliktsituation hinderliche Lebenskonzepte aufzuzeigen und sie im stetigen, reflektierenden Lernprozess durch andere zu ersetzen (Re-framing).

Die berufspolitische Vertretung der Councelor ist der BVPPT Berufsverband für Beratung, Pädagigik & Psychotherapie e.V. (Professional Association For Counseling, Education & Psychotherapy e.V.). Die Deutsche Gesellschaft für Beratung – DGfB  und das Nationale Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb), haben Standards auf dem Gebiet der lebensbegleitenden Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung entwickelt und 2014 veröffentlicht.


Was ist Coaching?

Coaching bedeutet Beratung und Training. Es handelt sich um ein aktives Verfahren der Hilfe zur Selbsthilfe. Coaching besteht nicht in einer einseitigen Betreuung durch einen Experten oder Mentor, sondern gerade in der gleichberechtigten Interaktion.

Voraussetzung für ein gelingendes Coaching ist eine klar definierte Frage- und Zielstellung. In der Regel geht es dabei um strategische Fragen in Beruf, Studium oder Ausbildung. Selbstverständlich können aber auch andere konkrete Themen Inhalt eines Coachings sein.


Ist Coaching / Counseling eine ärztliche Leistung?

Coaching und Counseling ist keine ärztliche Leistung, da es sich nicht um eine Behandlung oder direkte Prophylaxe von definierten Krankheiten handelt. Daher wird ein Counseling oder Counseling grundsätzlich nicht von den Krankenkassen finanziert.

Im Sinne einer Hilfestellung zur „gesunden“ Lebensgestaltung, sei es durch eine ausgewogene Work-Life-Balance, eine optimale Karriereplanung oder die Vermeidung dysfunktionaler Strategien in Beruf und Ausbildung, ist Coaching bzw. Counseling durchaus als erweiterte und ergänzende Methode zu ärztlichen Leistungen zu empfehlen. Es ersetzt diese jedoch in keiner Weise.

Wo ist der Unterschied zur Psychopherapie?

Psychotherapie (von altgriechisch ψυχή psyche „Seele“, und therapeia „Behandlung, Therapie“) als Behandlung seelischer Leiden bezeichnet die „gezielte professionelle Behandlung psychischer (seelischer) Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen mit psychologischen Mitteln.”

Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren zur Diagnostik und Behandlung psychischer, psychosozialer oder auch psychosomatisch bedingter Leidenszustände und krankheitswertiger Störungen mit wissenschaftlich-psychotherapeutischen Methoden.

Während sich gesunde Menschen durch Counseling oder Coaching unterstützen lassen können, richtet sich Psychotherapie an Menschen, die sich durch ihr Problem im Alltag eingeschränkt fühlen. Der Leidensdruck ist unter anderem entscheidend dafür, ob jemand krank ist.

Was ist LandArt - die Kunst der Vergänglichkeit?

LandArt ist eine Kunstrichtung, die gegen Ende der 1960er Jahre in den USA entstand. Künstlerinnen und Künstler stellten oft großflächige Installationen und Werke aus Naturmaterialien weit abseits der Zivilisation in oft "unberührten" Landschaften auf. Sie verstanden LandArt auch als Protestform gegen Künstlichkeit und Kunststoffe. Getrieben von dem Bestreben, die Grenzen des etablierten Kunstbetriebes aufzubrechen, suchten die Künstler nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, die außerhalb des Galerieraumes lagen.

Die Flut spült sie weg, der Regen wäscht die fort, der Wind verweht sie. LandArt Werke haben meist eine kurze Lebenszeit, sie sind vergänglich, nicht für die Ewigkeit gebaut.

Ein bekannter Vertreter der LandArt Künstler ist Andy Goldworthy. Seine Werke sind in vielen Fotobuchbänden festgehalten. Er arbeitet ausschliesslich mit Naturmaterialien, die er an Ort und Stelle vorfindet. Es sind dies Steine, Blütenblätter oder Holz. Er gestaltet seine Werke steht ohne künstliche, vom Menschen erschaffenen Hilfsmittel. So benutzt er Dornen, Stöckchen oder Grashalme zum Befestigen von Blättern und Ästen. Diese oftmals fragilen und teils gewagten Kunstwerke dokumentiert er mit künstlerischer hochwertigen Fotos. So fotografiert er zum Beispiel den Prozess der Vergänglichkeit indem er Blütenblätter in einen Fluss streut und die kurz vor ihrem endgültigen Zerrinnen mit seiner Kamera festhält.

Eine Kunstform, die wie keine andere den Augenblick, den Moment, die einzige Zeit die wir mit Leben füllen, aufzeigt. Sie bedient sich im Hier und jetzt mit allem was die Natur an diesem Ort, zu dieser Zeit in ihrer ganzen Fülle zur Verfügung stellt.

Nicht mehr und nicht weniger.